Referenzprojekte Thermoprozesstechnik

Ein überzeugendes technisches Konzept und ein engagierter Dialog in der Planungsphase haben uns motiviert, mit Münstermann zusammen zu arbeiten,

beschreiben Christian Schmidbauer und Alexander Hueber vom Industrial Engineering und Facility Management des österreichischen Konzerns FACC den Beginn einer neuen Partnerschaft. Seit Anfang des Jahres sind ein Thermoschrank und ein Aushärteofen für Elemente aus Faserverbundwerkstoffen am Standort St. Martin im Innkreis im Einsatz. Es war das erste Mal, dass Münstermann Thermoprozessanlagen für FACC gebaut hat.

FACC – ein Marktführer in der Composites-Branche

Unser Kunde ist einer der bedeutendsten Zulieferer von Leichtbauteilen aus Faserverbundwerkstoffen für die Flugzeugindustrie. Ablagefächer für Handgepäck und Flügelspitzen stellen weithin bekannte Beispiele aus dem Produktportfolio von FACC dar. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Ried im Innkreis in Oberösterreich. Mit eigenen Standorten und Kooperationen ist FACC unter anderem in Kanada, den USA, China, Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten.

Faserverbundwerkstoffe – Bekanntes und neues Terrain für Münstermann

Uwe Schwinhorst, Prokurist und Ingenieur für Thermoprozessanlagen, hat diesen Auftrag im Hause Münstermann betreut. Er erklärt, was die Zusammenarbeit mit FACC für Münstermann besonders interessant macht:

  • Wärmebehandlung ist zentral für das Herstellen von Produkten aus Faserverbundwerkstoffen. Wir konnten Erfahrungen aus vergangenen Projekten einbringen und gleichzeitig neue Fragestellungen lösen.
  • Der Thermoschrank dient dem Aufheizen von Presswerkzeugen. Diese Werkzeuge werden benötigt, um die Verbundteile in die gewünschte Form zu bringen. Zentral wichtig ist der korrekte Wärmeeintrag. Daher können die Werkzeuge im Thermoschrank nicht nur mit Umluft, sondern auch mit Thermalöl aufgeheizt werden. Ein spezielles Leitungssystem ermöglicht die Versorgung mit Thermalöl.
  • Im Aushärteofen findet das Verschmelzen von Faserverbundwerkstoff und Bindemittel statt. Um einwandfreie Produkte herzustellen, darf die Temperatur im Ofenraum nur geringe Abweichungen von der eingestellten Soll-Temperatur aufweisen. Der Härteprozess erfolgt zudem unter Vakuum, um Lufteinschlüsse im fertigen Verbundteil auszuschließen. Der Ofen ist mit Vakuumanschlüssen ausgestattet. Während des Aushärtens umschließt eine vakuumdichte Hülle das Verbundteil.

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